Sonderregelungen für Grenzpendler geplant
In der aktuellen Situation stehen auch Grenzpendler vor besonderen Herausforderungen. Sie pendeln normalerweise täglich von ihrem Wohnsitz aus in einen anderen Staat zur Arbeit.
Von den Gesundheitsbehörden wird grundsätzlich empfohlen, der Tätigkeit vermehrt im Home Office nachzugehen, womit auch steuerliche Folgen ausgelöst werden, z.B. wenn nach den zugrunde liegenden Regelungen des Doppelbesteuerungsabkommens der beiden betroffenen Staaten das Überschreiten einer bestimmten Anzahl an Tagen, an denen der eigentliche Tätigkeitsstaat nicht aufgesucht wird, zu einem teilweisen Wechsel des Besteuerungsrechts führt.
Das BMF will angrenzenden Staaten eine zeitlich befristete Konsultationsvereinbarung vorschlagen. Ziel ist, eine Sonderregelung zu schaffen, in der die betroffenen Beschäftigten in diesem Zeitraum so behandelt werden, als hätten sie ihrer Arbeit wie gewohnt an ihrem eigentlichen Tätigkeitsort nachgehen können. Die Corona-bedingte Home Office-Tätigkeit hätte damit keine steuerlich nachteiligen Folgen für die betroffenen Grenzpendler. Dies erlaubt, flexibel auf die derzeitige Ausnahmesituation zu reagieren, ohne die zugrundeliegenden Regelungen tatsächlich ändern zu müssen.
Sobald die Vereinbarung vorliegt, informieren wir Sie über die Details.
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